Zerstörung der Gebirge

Qomolangma - die höchste Abfalldeponie der Welt

Früher war es nur den besten Bergsteigern und Alpinisten vorbehalten die unberührten Achttausender zu erklimmen. Heute hat beinahe jeder Abenteurer, der über genügend Geld und die nötige körperliche Fitness verfügt, die Möglichkeit bei einer der von professionellen Veranstaltern organisierten Expeditionen seinen "Summit" zu buchen. Dies nicht zuletzt dank modernster Ausrüstung, medizinischer Betreuung, der Mitnahme von Sauerstoff-Flaschen und den nicht mehr vom Everest-Tourismus wegzudenkenden, Material schleppenden Sherpas.

Bereits seit mehreren Jahren macht Reinhold Messner in den Medien und seinen Vorträgen darauf aufmerksam, dass sich der Everest zu einer besseren Mülldeponie entwickelt. Zeltplanen, alte Seile, rostiges Material, Hunderte leerer Sauerstoffflaschen und — wie ihr euch sicher vorstellen könnt — auch viele Leichen liegen im ewigen Schnee unterhalb des Gipfels.

Eine einzige Abfall-Expedition mit etwa 40 Teilnehmern hat vor kurzem rund 1.5 Tonnen Abfall ins Basislager hinuntergebracht. Bereits sind weitere Bemühungen im Gange die dritte Göttin (Qomolangma), wie der Everest in Tibeti genannt wird, weiter von Abfall zu befreien. Ausserdem wird in einem der letzten Lager eine erhebliche Gebühr erhoben, falls nicht das ganze auf den letzen Abschnitt zum Gipfel mitgenommene Material zurückgebracht wird.

Viele besorgte Stimmen fordern eine staatliche Begrenzung der Anzahl bewilligter Everst-Expeditionen oder sogar ein Totalverbot für mindestens zehn Jahre. Bestimmt nicht glücklich über ein solches Verbot wären jedoch die vielen Sherpas, die mit dem Lohn für ihre Trägerdienste ihre Familien ernähren.

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